Was unterscheidet Pilgern und Wallfahrten?
1. Juli 2021
Wallfahrten und Pilgern sind sich ähnlich – bei beiden geht es um eine religiös begründete Reise.
Bei einer Wallfahrt steht das Ziel, meist der Besuch einer religiösen Stätte, im Mittelpunkt.
Beim Pilgern hingegen liegt der Schwerpunkt auf den Begegnungen und Erfahrungen im Glauben beim Unterwegsseins.
Pilgern gehört heute zur Glaubenspraxis in der beiden großen christlichen Kirche in Deutschland, wobei die Wallfahrten besonders bei der katholischen Kirche organisiert werden.


Wie kann der Pilger die geistigen und körperlichen Erlebnisse am besten erfahren? Diese Frage stellt sich auch, wie man den Pilgerweg erleben möchte: mit sich allein, im Gespräch zu zweit oder in einer Gemeinschaft? Eine Antwort auf die Frage steht im engen Zusammenhang mit den Erwartungen an das Pilgern.

Das Pilgern wird im Christentum, aber auch in anderen Religionen wie dem Judentum, dem Islam, dem Hinduismus und Buddhismus praktiziert. Der Begriff „Pilger“ geht auf das lateinische Wort „peregrinus“ zurück, das eine Bezeichnung für „den Fremden“ ist. Wer pilgernd unterwegs ist, geht aus der vertrauten Umgebung heraus. Ziel ist, sich spirituellen Erfahrungen zu öffnen, auch besondere religiöse Orte können aufgesucht werden.